Dabei hat uns die Corona-Pandemie die Bedeutung von wiederverwendbaren Textilien in der Medizin und im Infektionsschutz vor Augen geführt. Über Nacht brachen Lieferketten auseinander, es kam kein Nachschub mehr aus China an. Diese hohe Abhängigkeit von weltweiten, hauptsächlich asiatischen Lieferketten zeigt die Notwendigkeit unabhängiger Lösungen "Made in Europe“. In der Tat bieten zahlreiche Hersteller bereits wiederverwendbare Schutzkleidung an, die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen kann; Produkte, die im Einklang mit den einschlägigen technischen und medizinischen Standards stehen und den Anforderungen der Kreislaufwirtschaftsstrategie der EU entsprechen. Diese sind zuverlässig und stehen für höchster Umweltschutzstandards bei der Produktion.
In europäischen Krankenhäusern sind jeden Tag mehrere Millionen Spezialtextilprodukte im Einsatz. Allein in Deutschland werden rund 19 Millionen Patienten pro Tag versorgt, 40 Prozent müssen sich einer Operation unterziehen. Dabei kommt es auf zahlreiche hochinnovative Spezialprodukte an, von der keimfreien OP-Bekleidung bis hin zu antiseptischen OP-Decken- und Tüchern. Ohne Spezialtextilien würde kein Krankenhaus in Europa mehr einsatzfähig sein.
Dichtgewebte Mikrofilamentgewebe, die mit Fluorkohlenstoffchemie ausgerüstet sind, verhindern beispielweise, dass gefürchtete Krankenhauskeime in Wunden eindringen. Trotz aller bisherigen Forschungsbemühungen gibt es dafür keine adäquate Alternative zu Fluorcarbon-Chemikalien, um die entsprechende anhaltende Schutzwirkung auf diesen Geweben zu erzielen.
Dabei stellen so behandelte Spezialtextilien einen nachhaltigen Einsatz in den Kliniken sicher. Jeden Tag werden 1 000 Tonnen Krankenhauswäsche damit nachhaltig und desinfiziert aufbereitet.
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